Auf La Palma gibt es jede Menge verschiedener Pflanzenarten, Bewaldungen und auch tierische Bewohner.
La Palma wird ja nicht umsonst auch die „grüne Insel“ genannt. Das kommt vom, für spanische Verhältnisse, feuchten Klima und hat eine üppige und vielfältige Vegetation zur Folge.
Das Wetter auf La Palma ist wohl das regenreichste auf den Kanaren. Was aber nicht heissen soll, dass es auf der Insel nur regnet:-)) halt nur „ein bißchen mehr“:-)) als auf den Nachbarinseln.
Wie auf den anderen Kanaren auch fallen die meisten (mitunter sehr ausgiebigen) Niederschläge auf der Nordseite. Auch die Feuchtigkeit der Wolken spielt eine entscheidende Rolle. Durch die hohen Berge auf La Palma müssen die Wolken die Felse und Hänge hinaufwandern und geben dabei direkt ihre Feuchtigkeit an die Pflanzenwelt weiter.
Dafür ist es im Süden von La Palma wieder recht trocken. Man hat auch in den Wintermonaten hier meistens schönes Wetter und die Landschaft ist auch deutlich „karger“ als im Norden. Sehr oft ist herrlichster Sonnenschein, strahlend blauer Himmel und direkt am Meer weht einem ein angenehmer Wind um die Nase. An den schönen „schwarzen“ Stränden in Puerto Naos oder Tazacorte lässt es sich wunderbar Sonnenbaden.
Neben den Niederschlägen, die von den Passatwolken „mitgebracht“ werden, bekommt La Palma, durch die nordwestliche Lage, im Winter einige Tiefdruckausläufer mit. Diese bringen dann auch den Regen über die ganze Insel, so das es dadurch auf La Palma in der Regel kaum Wasserprobleme gibt, welche teilweise auf den anderen kanarischen Inseln anfallen.
In den Sommermonaten kann es durch die sogenannten Saharalufteinbrüche zu Temperaturanstiegen bis auf über 40 Grad kommen.
Wer sich genauer informieren möchte, dem empfehle ich das „La Palma Reise Handbuch“, erschienen im Conrad Stein Verlag. Hier sind die einzelnen Klimazonen und Großwettergebiete der Insel wirklich toll und umfassend erklärt. In diesem Buch kann man auch sehr gut nachlesen, wie die kanarischen Inseln überhaupt entstanden sind bzw. durch vulkanische Prozesse „aufgebaut“ wurden.
Zitat: „Der untermeerische Anteil des Inselgebäudes von La Palma nimmt 95% des Gesamtvolumens ein, nur etwa 5% der Inselmasse ragen über dem Meeresspiegel auf.“
Quelle: La Palma Reise Handbuch,3.Auflage 1993,Conrad Stein Verlag, Kiel
Damit zurück zur Pflanzenwelt:-)) In erster Linie besteht La Palma aus vieellll Wald, d. h. es gibt auf der Inseloberfläche ca 41% ausgedehnte Waldfläche. Den größten Anteil hat der Kiefernwald (kanarische Kiefer). Außerdem befinden sich die größten Lorbeerwälder der Kanaren auch auf La Palma.
Charakteristisch für den gebirgigen Norden La Palmas sind die Drachenbäume – auch „Dragos“ genannt. Diese wunderschönen Bäume werden bis zu 20 Meter hoch. Und wie auch schon die uralten Mythen und Legenden, die sich um diese Bäume ranken, zeigt, das sie lange brauchen, um so groß zu werden, wie auf dem nachfolgende Photo. Sie können mehrere Hundert Jahre alt werden. Drachenbäume galten schon bei den „Benahoaritas“ (Guanchen La Palmas) als heilig und Symbol für Fruchtbarkeit und Weisheit.
Von den mindestens 700 Pflanzenarten auf La Palma wachsen zahlreiche Arten nur auf der Insel La Palma. Und es gibt auch zahlreiche, von auswärts eingeführte Arten. Zum Glück wird der Naturschutz auf der Insel sehr ernsthaft verfolgt.
Um nur einige Pflanzen zu nennen:
Die Kanarische Palme, die kakteenartige Säulenwolfsmilch, der Feigenkaktus , die pinkfarbene Zistrose, der kanarische Lavendel und diverse Dickblattgewächse gehören ganz typisch zur Insellandschaft.
Es wachsen aber auch Papayas, Avocados, Wein und Mandelbäume. Außer den „bekannten“ Obstbäumen wie Zitrus und Orangen findet man auf der „grünen Insel“ auch Guave, Granatapfel und Mispel.
Bäume, Sträucher und Pflanzen wie z.B. Jacaranda, Gummibaum, Araukarie , Tulpenbaum, Hibiskus, Oleander, Bougainvillea und Clematis wachsen in wahrer Pracht.
Irgendwas blüht immer:-)) Am schönsten finde ich es im April – Mai auf der Insel. Ein wahrer Farbenrausch!!
Und natürlich nicht zu vergessen – Die Bananen. Der Bananenanbau ist immer noch einer der Hauptwirtschaftszweige auf La Palma. UND auch Subventionierungen durch die EU unterstützen den Bananenanbau. Die meisten Bananenplantagen findet man im Westen und im Süden der Insel.
Tierische Bewohner
Es gibt natürlich neben den Haustieren auch wilde tierische Bewohner, z. B. Hasen, kleinere Schlangen oder Eidechsen, aber keine davon sind wirklich gefährlich:-)) soviel ich weiß, sind noch keine Bären oder Geparde gesehen worden, das hätte mir meine Mutter bestimmt erzählt:-))
Aber viele viele Vogelarten gibt es, die inseltypischste Art ist vielleicht die pechschwarze Caldera Krähe, die (oder der?) Graja

Die Graja teilt sich die Insel mit Kanarienvögeln, Tauben, Bussarden und Falken und und und ….ja, Spatzen habe ich auch gesehen:-))
Ansonsten mag ich auch noch die Geckos sehr gerne, die neben Eidechsen und Fröschen sehr zahlreich vertreten sind.

Insekten gibt es natürlich auch jede Menge, und einige davon sind sogar sehr schön, wie die Schmetterlinge oder manche Käfer. Dann gibt es natürlich die weniger angenehmen Kandidaten, die aber zumindest nützlich sind (Ameisen, Spinnen).
Ganz und gar ekelig finde ich aber die Kakerlaken, die es leider leider auch gibt. Um der unliebsamen Plage vorzubeugen, gilt es wirklich….keine Essensreste stehen lassen, regelmäßig saubermachen und Abflüsse in der Dusche abdecken:-))…und nützlich sindse oooch nich!!!

Hallo Corinna,
vielen Dank für Deine schöne Seite. Da wir im nächsten Jahren zusammen mit Bekannten La Palma besuchen wollen, habe ich eine Frage zur Caldera. Unsere Bekannten sagen, dass die Caldera bei Regen oder im Winter geschlossen wird, da die Gefahr der Überschwemmung besteht. Kann man eine Wanderung in der Caldera im September noch riskieren?
Beste Grüße aus Limburg an der Lahn,
Jörg
Hallo Jörg, lieben Dank dafür…und ich bin mir sicher, Du wirst begeistert sein von der Insel…wer so tolle Wandertouren macht wie Du, für den ist die Insel genau richtig…also ich wandere lieber im Mai oder April, denn der September kann noch sehr heiss sein…soviel ich weiß, wird der Zugang nur dann gesperrt, wenn es viel geregnet hat….aber Bekannte von mir haben jetzt im September 2017 erst die Tour noch gemacht, ohne Probleme…schau doch mal unter meinen Links, dort ist auch einer „wandern-auf-la-palma.de….ganz nette Leute und Wanderführer auf der Insel…sie können Dir bestimmt sagen, ob der EIngang zu bestimmten Zeiten gesperrt wird, ich denke, aber bestimmt nicht im September…LG Corinna
Hallo Corinna,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort und Deine Tipps. Ja, ich denke La Palma wird uns gefallen. Teneriffa fanden wir auch sehr schön. Und unsere Bekannten mit denen wir dann reisen wollen, waren schon öfter dort und sind auch begeistert. Nur das mit der Caldera wussten sie auch nicht genau. Ich hab inzwischen auch von anderer Seite die Bestätigung, dass September eigentlich klappern müsste. Und wegen der Hitze: es klappt leider in diesem Jahr nicht anders. Hauptsache trocken 😉
Liebe Grüße, Jörg
Dann bin ich jetzt schon gespannt auf Deinen Reisebericht:-))…ich bin Ende April wieder auf meiner schönen Insel und werde auch wieder viele Fotos mitbringen:-)) einen schönen Abend wünsch ich Dir:-) LG Corinna
Da bin ich dann auch gespannt! Werde immer mal reinschauen. Dir auch einen schönen Abend und liebe Grüße! Jörg
Die Insel ist echt herrlich und bietet bei Leibe mehr als nur Strand-toller Bericht und Fernweh taugliche Fotos
Auf jeden Fall:-))….LG Corinna